Kopf - Flora und Fauna - Harzurlaub
 


Der Januar



Im Harz ist in diesem Monat meist tiefer Winter, im Gebirge liegt reichlich Schnee. Beim Spazierengehen, Wandern oder Skifahren herrscht im Wald große Stille. Viele der hier überwinternden Vogelarten haben sich Schutz gesucht, sind in die Nähe des Menschen, in die Ortschaften gezogen, wo sie von Tierfreunden mit Futter unterstützt werden. Da lassen sich jetzt Vogelarten wie Dompfaffen, Kernbeißer und Bundspecht beobachten, die man zu anderen Jahreszeiten nur selten zu Gesicht bekommt.

Nur wenige Vogelarten wie Hauben- und Tannenmeisen und Wintergoldhähnchen verbleiben zu dieser Zeit im tiefen Wald. Und wenn man sich ganz ruhig verhält, kann man ihre Stimmen aus unmittelbarer Nähe hören. Förster, Jagdpächter und Waldbesitzer haben alle Hände voll zu tun, Futter an die Wildfütterungsplätze zu schaffen, die ständig gut besucht sind. Besonders Reh-, Rot- und Damwild benötigen diese Hilfen. Aber auch die Räuber im Harzwald wie Wildkatze, Luchs, Dachs und Fuchs haben es schwer. Beute im hohen Schnee zu machen kostet viel Kraft und die Jagd ist oft erfolglos.

Auch beginnt Ende Januar bei den Füchsen die Rollzeit. In den stillen Nächten hört man häufig ihr heiseres Gekläff. Die zahlreichen Tierspuren im Schnee verraten, im Wald herrscht reges Treiben. Insbesondere für Kinder ist dies eine gute Möglichkeit, sich von den Eltern die Tierwelt des Waldes erklären zu lassen.






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Copyright Text Bernd Sternal 2010