Kopf - Flora und Fauna - Harzurlaub
 


Der April


Es ist Frühling! Im Oberharz zwar noch nicht jeden Tag, aber immer öfter. 
Jeden Tag machen Vogelschwärme, die den Winter im Süden verbracht haben, im Harz Rast, um dann weiter zu ziehen. Aber auch die Vogelarten, die  in der Harzregion ihre Heimat haben, wie Singdrossel, Hausrotschwanz, Weißstorch, Kuckuck, Gartengrasmücke, Kranich, Zilpzalp, Baumpieper, Trauerschnäpper und Rauchschwalbe kommen zurück.

Die Zugvögel, die bei uns Wintergäste waren, wie Bergfinken, Rot- und Wacholderdrossel, wandern zurück in ihre nordische Heimat.  In den Wäldern hört man unaufhörliches Klopfen.
Es sind die unterschiedlichsten Spechte, die bei ihrer Nahrungssuche auf morsche Stämme und Äste einhacken und je nach Art ihr spezifisches Trommeln  erklingen lassen.
Vielen kleinen Säugetieren hat der lange Winter zugesetzt. Sie sind hungrig  und da ist es nicht verwunderlich, dass auch nachtaktive Tiere, wie Igel und Mäuse am Tage nach Nahrung suchen.

Auch die winterschlafenden Fledermäuse verlassen ihre Winterquartiere wieder und jagen im Tiefflug nach den ersten Insekten.  Frösche, Kröten und auch Molche haben ihre Winterverstecke verlassen und den mühsamen Weg zum nächsten Gewässer auf sich genommen, wo sie ihren Laich ablegen und somit für ihre Nachkommenschaft sorgen. Wald- und Zauneidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern und Kreuzottern sonnen sich auf aufgeheizten Steinen und die Karpfen suchen die Flachgebiete der Teiche und Seen auf um zu laichen. Die Weibchen der einheimischen Marderarten ziehen sich in ihre Nester zurück und bringen ihre Jungen zur Welt. Und eine unendliche Vielfalt an Insekten bevölkert, wie in jedem Frühjahr, die Natur und leistet ihren bedeutenden Beitrag zum biologischen Gleichgewicht.



zurück


Copyright Text Bernd Sternal 2009 mit Unterstützung durch Prof. Dr. Reinald Skiba