Kopf - Flora und Fauna - Harzurlaub
 


Der Juli


Auch im Harz ist jetzt Hochsommer und in vielen Regionen, besonders in denen die im Regenschatten des Gebirges  liegen, ist es oft knochentrocken. Es ist nicht mehr so frisch und grün in den Wäldern, auf den Bergwiesen und Lichtungen, wie noch in den Monaten zuvor. Die bodendeckenden Kräuter und Pflanzen haben zum größten Teil ihre Blüte abgeschlossen und bilden ihre Samen aus. Gleiches ist für Bäume und Sträucher zu sagen. Es ist die Zeit, in der die großen zwei- oder mehrjährigen Stauden ihre Blüten zu entfalten beginnen. So reckt auch die Charakterpflanze des Harzes, der Fingerhut in seinen vier Arten, seine beeindruckenden Blütenstände gegen Himmel. Auch das Schmalblättrige Weidenröschen, das echte Johanniskraut, das Rainfarn, Engelwurz und der Blut-Weiderich erfreuen uns mit ihrer reichen und farbenfrohen Blütenpracht.

             Diestel    Johanniskraut    Langstänglicher Thymisan 

An schattigen und feuchten Standorten, wo das Frauenfarn zu Hause ist, beginnt es seine unscheinbare Blüte. Dagegen fallen uns an den Gewässerrändern sofort die  ährenförmigen Blütenstände des Schilfs ins Auge.  Dort wo der Knöterich seine Standorte hat, bildet er Massen seiner weißen, traubenförmigen Blütenstände aus. Und auch die vom Menschen abwertend  und zu Unrecht  als „Unkräuter“ bezeichneten Brennnesseln und Disteln beginnen ihre Blüte. 

                          Walderbeere    Fingerhut    Rainfarn     

Auch  reifen, je nach Standort, die ersten Waldbeeren. Besonders die Walderdbeere kann jetzt an vielen Standorten genascht werden und zum Monatsende auch die Waldhimbeere und Blaubeere.

Und mit etwas Glück lassen sich in lichten Eichenwäldern  die ersten Sommersteinpilze finden. 





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Copyright Text und Fotos: Bernd Sternal 2010